Fußnote zu dem Ukraine-Sticker
Wir sind bestürzt und entsetzt, dass in Europa nun bereits seit vielen Monaten ein mörderischer Krieg geführt wird. Die vielen Tausend Opfer auf allen Seiten, seien es Soldaten oder Zivilisten, machen uns traurig und betroffen.
Wir unterstützen die Ukraine, ein Land, welches das Putin-Regime unter Missachtung gegenseitiger Verträge und des Völkerrechts mit brutalsten Mitteln zu vernichten versucht. Russland bekämpft die demokratisch legitimierte Regierung in diesem souveränen Land und bezeichnet sie in Verkehrung der Tatsachen als faschistisch. Immer mehr zeigt sich, dass Russland wie schon in Tschetschenien oder Syrien auch in der Ukraine die Zivilbevölkerung systematisch und unter Missachtung jeglicher Regeln mit Elend, Leid und Tod überzieht. Die russischen Kämpfer gehen nach einer Strategie der verbrannten Erde vor und zerstören wahllos Infrastruktur und Kulturgüter. Wir fühlen mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die mit dem Mut der Verzweiflung und unter größten Opfern ihr Land verteidigen.
Wenn die Ukraine ihren Kampf beendet, hört die Ukraine auf zu existieren. Wenn Russland seinen Kampf beendet, endet der Krieg.
Wir wenden uns gegen die grausame Politik der Regierung in Moskau und gegen die menschenfeindlichen, gezielt gegen Zivilisten gerichtete Aktionen der russischen Militärs. Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, dass viele Menschen in Russland und Belarus diesen Krieg ebenfalls verabscheuen. Wir müssen uns außerdem bewusst sein, dass die russischen Soldaten und Söldner, die zu Tausenden umkommen, von Lügen und Propaganda verblendet sind und letztlich zu einem großen Teil in dieses sinnlose Gemetzel hineingezwungen werden .
Es wird eine Aufgabe für uns alle, dass wir deutlich machen, dass es bei diesem Konflikt nicht um „Nationen“ geht, obwohl in der Berichterstattung die Bezeichnungen der Länder für die Parteien der Kriegsgegner verwendet wird. Das aus der Zeit gefallene Konzept der "Nation" ist verantwortlich für diesen irrwitzigen Krieg, den sich die Menschheit angesichts der anstehenden weltweiten Probleme nicht leisten kann. „Nation“ ist eine Kategorie, in die vor allem Lügner und Verbrecher wie Putin (und viele andere Staatenlenker) uns pressen möchten. Die bloße Staatsangehörigkeit kann kein Kriterium dafür sein, auf welcher Seite jemand gesehen wird.
Wir kennen das aus dem 3. Reich, aus den Balkankriegen und aus unzähligen Spannungsgebieten: Menschen unterschiedlicher Nationalität und Religion lebten friedlich Tür an Tür, bis jemand kam und den Leuten einredete, dass die eigene Volksgruppe benachteiligt würde und Auseinandersetzungen anfachte. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russen und Belarussen ebenso Opfer dieser grausamen Politik sind wie Ukrainer.
Es darf nicht passieren, dass es bei uns zu einer blinden „Anti-Russland-Haltung“ kommt. Gerade was die Kunst anbelangt: Keine Ausgrenzung! Wir sollten jetzt erst recht Puschkin und Dostojewski lesen, jetzt erst recht Mussorgsky und Tschaikowsky spielen und jetzt erst recht Tschechow und Tolstoi auf die Bühne bringen, damit jeder versteht, dass die Barbarei der russischen Kämpfer in der Ukraine nicht generell "Russland" repräsentiert. Für die Menschen in Russland sind Kunst und Kultur traditionell Kraftquellen und Anker, gerade jetzt, wo alle Regeln der Zivilisation unterzugehen scheinen. Allein in den Künsten haben russische Oppositionelle noch die Möglichkeit, subtile und verklausulierte Kritik am Regime zu äußern.
Schauen wir genau hin und lassen wir es nicht zu, dass russische Künstler nur wegen ihrer Staatsangehörigkeit diskriminiert werden. Seien wir uns außerdem bewusst, dass es wohlfeil ist, wenn wir aus unserer Position der relativen Sicherheit verlangen, dass russische Künstler und Intellektuelle sich gegen Putin und sein Regime positionieren. Schließlich sollten wir in Deutschland am besten wissen, in welch erschreckendem Ausmaß Menschen durch propagandistische Gehirnwäsche ihren moralischen Kompass verlieren können.
Wir sind bestürzt und entsetzt, dass in Europa nun bereits seit vielen Monaten ein mörderischer Krieg geführt wird. Die vielen Tausend Opfer auf allen Seiten, seien es Soldaten oder Zivilisten, machen uns traurig und betroffen.
Wir unterstützen die Ukraine, ein Land, welches das Putin-Regime unter Missachtung gegenseitiger Verträge und des Völkerrechts mit brutalsten Mitteln zu vernichten versucht. Russland bekämpft die demokratisch legitimierte Regierung in diesem souveränen Land und bezeichnet sie in Verkehrung der Tatsachen als faschistisch. Immer mehr zeigt sich, dass Russland wie schon in Tschetschenien oder Syrien auch in der Ukraine die Zivilbevölkerung systematisch und unter Missachtung jeglicher Regeln mit Elend, Leid und Tod überzieht. Die russischen Kämpfer gehen nach einer Strategie der verbrannten Erde vor und zerstören wahllos Infrastruktur und Kulturgüter. Wir fühlen mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die mit dem Mut der Verzweiflung und unter größten Opfern ihr Land verteidigen.
Wenn die Ukraine ihren Kampf beendet, hört die Ukraine auf zu existieren. Wenn Russland seinen Kampf beendet, endet der Krieg.
Wir wenden uns gegen die grausame Politik der Regierung in Moskau und gegen die menschenfeindlichen, gezielt gegen Zivilisten gerichtete Aktionen der russischen Militärs. Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, dass viele Menschen in Russland und Belarus diesen Krieg ebenfalls verabscheuen. Wir müssen uns außerdem bewusst sein, dass die russischen Soldaten und Söldner, die zu Tausenden umkommen, von Lügen und Propaganda verblendet sind und letztlich zu einem großen Teil in dieses sinnlose Gemetzel hineingezwungen werden .
Es wird eine Aufgabe für uns alle, dass wir deutlich machen, dass es bei diesem Konflikt nicht um „Nationen“ geht, obwohl in der Berichterstattung die Bezeichnungen der Länder für die Parteien der Kriegsgegner verwendet wird. Das aus der Zeit gefallene Konzept der "Nation" ist verantwortlich für diesen irrwitzigen Krieg, den sich die Menschheit angesichts der anstehenden weltweiten Probleme nicht leisten kann. „Nation“ ist eine Kategorie, in die vor allem Lügner und Verbrecher wie Putin (und viele andere Staatenlenker) uns pressen möchten. Die bloße Staatsangehörigkeit kann kein Kriterium dafür sein, auf welcher Seite jemand gesehen wird.
Wir kennen das aus dem 3. Reich, aus den Balkankriegen und aus unzähligen Spannungsgebieten: Menschen unterschiedlicher Nationalität und Religion lebten friedlich Tür an Tür, bis jemand kam und den Leuten einredete, dass die eigene Volksgruppe benachteiligt würde und Auseinandersetzungen anfachte. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Russen und Belarussen ebenso Opfer dieser grausamen Politik sind wie Ukrainer.
Es darf nicht passieren, dass es bei uns zu einer blinden „Anti-Russland-Haltung“ kommt. Gerade was die Kunst anbelangt: Keine Ausgrenzung! Wir sollten jetzt erst recht Puschkin und Dostojewski lesen, jetzt erst recht Mussorgsky und Tschaikowsky spielen und jetzt erst recht Tschechow und Tolstoi auf die Bühne bringen, damit jeder versteht, dass die Barbarei der russischen Kämpfer in der Ukraine nicht generell "Russland" repräsentiert. Für die Menschen in Russland sind Kunst und Kultur traditionell Kraftquellen und Anker, gerade jetzt, wo alle Regeln der Zivilisation unterzugehen scheinen. Allein in den Künsten haben russische Oppositionelle noch die Möglichkeit, subtile und verklausulierte Kritik am Regime zu äußern.
Schauen wir genau hin und lassen wir es nicht zu, dass russische Künstler nur wegen ihrer Staatsangehörigkeit diskriminiert werden. Seien wir uns außerdem bewusst, dass es wohlfeil ist, wenn wir aus unserer Position der relativen Sicherheit verlangen, dass russische Künstler und Intellektuelle sich gegen Putin und sein Regime positionieren. Schließlich sollten wir in Deutschland am besten wissen, in welch erschreckendem Ausmaß Menschen durch propagandistische Gehirnwäsche ihren moralischen Kompass verlieren können.
Bernhard Apel